Mykoplasmen: Wie gefährlich sind die Bakterien?
Content-Team SWICA
Wieso häufen sich die Fälle zurzeit?
Dass Mykoplasmen genau jetzt eine Welle an Lungenentzündungen auslösen, ist sehr wahrscheinlich eine Nachwehe von Corona. Durch die Masken, den Abstand und viel Desinfektionsmittel hatten es Viren und Bakterien viel schwerer, sich auszubreiten. Auch geht man davon aus, dass das körpereigene Immunsystem durch die Hygienemassnahmen geschwächt wurde und jetzt anfälliger für diese Infektionen ist.Wie muss ich vorgehen, wenn mein Kind Verdacht auf eine Lungenentzündung durch Mykoplasmen hat?
Bei so einem Verdacht können Eltern nicht viel machen ausser den Rat von Gesundheitsfachpersonen einzuholen und ihr Kind gegebenenfalls behandeln zu lassen. Da die Lungenentzündung durch Mykoplasmen einen schleichenden Verlauf hat, ist sie nicht ganz einfach zu erkennen. Nur schwere Verläufe mit schlechtem Allgemeinzustand des Kindes müssen ärztlich oder selten stationär behandelt werden.
Der Verdacht hat sich bestätigt, mein Kind hat eine Mykoplasmen-Lungenentzündung. Muss ich mir Sorgen machen?
Nein. In den meisten Fällen verläuft die Krankheit ungefährlich und verschwindet von alleine wieder, sogar ohne Medikamente. Die häufigsten Beschwerden sind leichte Entzündungen der Rachenschleimhaut oder der Bronchien. Diese Beschwerden lassen sich mit gängigen Medikamenten behandeln.
Kann man sich speziell vor einer Ansteckung schützen?
Diese Tipps helfen generell vor einer Ansteckung durch Tröpfchen:
- Regelmässig lüften
- Hände waschen und desinfizieren
- Beim Husten oder Niesen ein Taschentuch vorhalten und dieses, wie auch nach dem Schnäuzen, in einen abgeschlossenen Behälter oder ins WC entsorgen oder in die Armbeuge husten/niesen.
- Kein gemeinsames Benutzen von Trinkbehältern, Geschirr, Besteck, Zahnbürsten und anderen Utensilien, die mit Speichel behaftet sein könnten.
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