
Keratosis pilaris: Die sture Hühnerhaut
Keratosis pilaris ist eine häufige Hautkrankheit, die sich in trockenen und rauen Hautstellen mit kleinen Beulen äussert. Normalerweise geht von ihr keine gesundheitliche Gefahr aus. Wer sie trotzdem loswerden möchte, findet hier Tipps und Tricks zur richtigen Pflege der sensiblen Hautstellen.
06.03.2024 | 2 Minuten Lesezeit
Autor:
Content-Team SWICA
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Keratosis pilaris wird auch Reibeisenhaut genannt. Es ist eine weit verbreitete Hautkrankheit, die zu geröteten und rauen Stellen, typischerweise an Oberarmen und Oberschenkeln, führt. Die vielen kleinen rote Punkte erinnern möglicherweise an Hühnerhaut, sind aber viel hartnäckiger und verschwinden ohne die richtige Pflege nicht. Die Reibeisenhaut ist nicht gefährlich oder ansteckend, kann für Betroffene aber lästig sein.
Was führt zur Keratosis pilaris?

Unsere Oberarme und Oberschenkel sind mit Härchen bedeckt, die aus kleinen Hautöffnungen – den Haarfollikeln – wachsen. Bei Keratosis pilaris verstopfen diese Follikel, weil die Haut zu viel Keratin produziert und sich dieses in den Öffnungen ablagert. Keratin gibt den Hautzellen Struktur und bildet einen Schutz gegen Fremdkörper und UV-Strahlung. Weshalb die Haut bei gewissen Menschen zu viel Keratin produziert und es zur Reibeisenhaut führt, konnte bisher noch nicht erforscht werden. Was man weiss ist, dass Atopiker, also Menschen mit Allergien, häufiger betroffen sind. Sicher ist auch, dass die Krankheit eine genetische Ursache hat. Keratosis pilaris kann für Betroffene ein rein ästhetisches Problem darstellen aber auch effektiv stören, da die trockene Haut oft juckt.
Wie sieht die richtige Behandlung aus?
Das A und O bei der Behandlung von Keratosis pilaris ist die Regelmässigkeit. Leider verschwindet die Krankheit in den meisten Fällen nicht nach einer erfolgreichen Behandlungsphase, sondern kommt wieder, wenn man nicht dran bleibt.
- Feuchtigkeitsspendende Crèmes sind das beste Mittel, um gegen die raue Haut vorzugehen. Im besten Fall enthalten die Crèmes Inhaltsstoffe wie Urea (bindet Feuchtigkeit in den oberen Hautschichten) und Salizylsäure oder Glycolsäure (bauen das übermässige Keratin ab). Am besten täglich nach dem Duschen eincrèmen.
- Stichwort Duschen: Vom santé24-Dermatlogen empfohlen werden Duschöle und milchsäurehaltige Präparate wie z.B. Antidry Lotion oder Noreva Kerapil. Heisses Wasser beim Duschen trocknet die Haut zusätzlich aus.
- Auch kann es helfen, die betroffenen Stellen einmal wöchentlich mit einem sanften Peeling zu behandeln. Durch die Körner im Peeling können abgestorbene Hautzellen einfach entfernt werden.
Sprechstunde santé24
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