
Wissenswertes über Brustkrebs
Content-Team SWICA
Fast ein Drittel aller Krebserkrankungen bei Frauen werden in der Brust diagnostiziert. Brustkrebs entsteht, wenn sich bösartige Zellen unkontrolliert vermehren, in das umliegende Gewebe wachsen und dort Schäden verursachen. Die häufigste Form von Brustkrebs geht von den Milchgängen aus, was in der Fachsprache duktales Karzinom genannt wird. Entsteht die Erkrankung in den Drüsenläppchen, spricht man von einem lobulären Karzinom.
Symptome

- Fühlbare Verhärtungen oder Knoten im Brustbereich
- Hautveränderungen wie Dellen oder Wölbungen im Brustbereich
- Plötzlich auftretende Entzündung, Rötung an der Brust, Orangenhaut
- Entzündungen oder Flüssigkeitsabsonderungen der Brustwarze
- Neu auftretende Grössenunterschiede der Brüste
- Vergrösserte Lymphknoten in der Gegend der Achselhöhle, des Schlüssel- oder Brustbeins
- Ein unerklärlicher Gewichtsverlust
Diese Beschwerden können, müssen aber nicht, auf Brustkrebs hindeuten. Dennoch sollten sie immer ärztlich abgeklärt werden. Umso mehr, wenn jemand ein erhöhtes Brustkrebsrisiko hat.
Auch junge Frauen sind betroffen
Obwohl das Risiko an Brustkrebs zu erkranken vor allem nach dem 50. Lebensjahr steigt, betrifft die Krankheit auch jüngere Frauen: Etwa ein Fünftel aller Patientinnen sind zum Zeitpunkt der Diagnose jünger als 50 Jahre. Sogar Männer können von Brustkrebs betroffen sein, jedoch wird die Krankheit selten diagnostiziert und betrifft meist über 60-Jährige.
Neben dem Alter gibt es laut der Krebsliga Schweiz weitere Faktoren, die das Brustkrebs-Risiko erhöhen können. Dazu gehören:
- Diagnose bei anderen Familienmitgliedern ersten Grades (Mutter, Schwester, Tochter)
- Erbliche Veranlagungen durch Genveränderungen, also sogenannte BRCA-Mutationen (Brustkrebsgen)
- Einfluss von Hormonen: Wenn die erste Menstruation vor dem zwölften Geburtstag oder die letzte nach dem 55. Lebensalter eintritt, Geburt des ersten Kindes nach dem 30. Lebensjahr sowie langjährige kombinierte Hormontherapien gegen Wechseljahrbeschwerden
- Strahlentherapien wegen anderen Krebserkrankungen
- Übergewicht, Alkohol und Rauchen
Brustkrebsprävention
Je früher der Krebs entdeckt wird, desto höher die Überlebenschance der betroffenen Person. Um zu erkennen, ob eine Frau an Brustkrebs erkrankt ist, wird in der Regel eine Mammografie (Röntgenuntersuchung der Brust), Mammasonographie (Ultraschall) und/oder eine Biopsie (Entnahme einer Gewebeprobe) durchgeführt. Was es punkto Brustkrebsprävention sonst noch zu wissen gibt, erfährt man hier.
Jetzt kostenlose Schleife bestellen – SWICA spendet pro Bestellung 5 Franken an Pink Ribbon.
Wie erfolgt die Brustkrebsbehandlung?
Brustkrebs kann auf unterschiedliche Art und Weise therapiert werden. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass unterschiedliche Behandlungsarten kombiniert oder gar gleichzeitig durchgeführt werden. Zu den häufigsten Behandlungsmethoden gehören die Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie und die antihormonelle Therapie.
Operation
Bei einem kleinen Tumor operieren die Chirurginnen und Chirurgen, sofern möglich, brusterhaltend. Ist der Tumor zu gross oder sind mehrere Tumore oder weitere Faktoren vorhanden, kann es vorkommen, dass die betroffene Brust entfernt werden muss (Mastektomie).
Strahlentherapie
Nach einer brusterhaltenden Operation wird die Strahlentherapie eingesetzt. Sie dient dazu, mögliche verbleibende Krebszellen lokal in der Brust zu zerstören. Punktuell wird die Strahlentherapie auch nach einer Mastektomie (Brustentfernung) eingesetzt.
Chemotherapie
Im Unterschied zur Strahlentherapie zerstört die Chemotherapie Krebszellen im ganzen Körper. Sie kommt dann zum Einsatz, wenn ein erhöhtes Risiko für einen Rückfall besteht.
Antihormonelle Therapie
Wachsen die Krebszellen aufgrund von Hormonen, setzt man für die Behandlung von Brustkrebs antihormonelle Medikamente ein. Durch die Einnahme solcher Medikamente wird entweder die Wirkung der Hormone auf die Krebszellen gehemmt oder die körpereigene Produktion dieser Hormone blockiert.
Weitere Informationen zu den Behandlungsmöglichkeiten gibt es auf der Website der Krebsliga.
Solidarität für Betroffene
Am 31. August 2025 findet der Pink Ribbon Charity Walk statt. Dazu erwartet Pink Ribbon Schweiz rund 5'000 Läuferinnen und Läufer. Im Vordergrund steht die Solidarität mit Brustkrebs-Betroffenen. SWICA unterstützt Pink Ribbon Schweiz auch dieses Jahr. Mehr Infos zum Charity Walk: pink-ribbon.ch.
Video zum Pink Ribbon Charity Walk 2019:
Für SWICA-Versicherte: santé24 und Benecura
Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die Onlinepraxis von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärztinnen und Ärzten von santé24, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen.
Mit der medizinischen App Benecura können SWICA-Versicherte bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck durchführen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheiden die Versicherten im Einzelfall selber, ob sie die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchten.