Wald und Gesundheit

Warum der Wald so guttut

Wer sich im Wald aufhält, spürt seine Wirkung auf Körper und Geist augenblicklich. In der Stille der Natur können wir entspannen, den Kopf leeren und Energie tanken. Hier kommen wir zur Ruhe – selbst wenn wir uns sportlich betätigen. Den positiven Effekt von Wald auf unsere Gesundheit ist aber nicht bloss ein Gefühl, schon seit den 1980er Jahren beschäftigt sich die Wissenschaft mit zahlreichen Studien über die gesundheitlichen Einflüsse des Waldes.

Erstaunliches zum Thema Wald und Gesundheit

Ob wir ihn zum Spazieren, Ruhetanken oder Sporttreiben nutzen – der Aufenthalt im Wald tut gut. Was Studien schon seit über zwei Jahrzehnten belegen, spüren wir an Körper und Seele selbst: Das Eintauchen in die angenehme Frische des Waldes, seine Farben, sein Geruch hebt unsere Stimmung und erdet uns. Die positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit lassen sich wissenschaftlich belegen: Waldbesuche senken den Blutdruck, den Cholesterinspiegel, die Herzfrequenz und die Muskelanspannung, zudem wird die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol reduziert.

Wussten Sie, dass …

  • Eine Studie schätzt den Wert der Erholungsleistungen des gesamten Schweizer Waldes für die Bevölkerung auf zwei bis vier Milliarden Franken pro Jahr.
  • Im Sommer hält sich mehr als die Hälfte der Schweizer Bevölkerung mindestens einmal pro Woche im Wald auf und tut dies während durchschnittlich 90 Minuten.
  • Rund 40% unseres Trinkwassers stammt aus dem Wald.
  • Der Schweizer Wald speichert jedes Jahr über eine Million Tonnen CO2.
  • Es gibt in Schweizer Wäldern mehr als 80 Sport- und Freizeitaktivitäten.
  • Menschen, die sich in einem Wald aufgehalten haben, produzieren mehr Killerzellen. Das sind jene Abwehreinheiten des Immunsystems, die Krankheitserreger und potenzielle Tumorzellen bekämpfen.
Lassen Sie sich von den folgenden Ideen inspirieren und profitieren Sie von der grünen Freizeit- und Gesundheitsoase, die vor unserer Haustüre liegt.

Waldbaden: mehr als ein Trend

Waldbaden – oder auf gut Japanisch Shinrin Yoku – gewinnt wissenschaftlich mehr und mehr an Bedeutung. So ist Shinrin Yoku sogar ein Forschungszweig an der Nippon Medical School in Tokio. Aber was ist Waldbaden eigentlich und was bewirkt es?

Unter Waldbaden versteht man den bewussten und achtsamen Aufenthalt im Wald, bei dem die Aufnahme der Waldatmosphäre und der enge Kontakt zur Natur im Fokus stehen. Waldbaden hat viele positive Eigenschaften: Es entschleunigt, verhilft zu neuer Energie und Lebensfreude und wirkt sich umfassend auf unser seelisches und körperliches Wohlbefinden aus. Dafür sorgen auch die sogenannten Terpene, von den Bäumen produzierte Botenstoffe. Terpene sind organische Substanzen und Öle, die man beim Einatmen aufnimmt und eine positive Wirkung auf den Körper haben.

Hirnforscher haben herausgefunden, dass im Wald besonders unser Parasympathikus aktiv ist. Dieser ist für Entspannung und Stressabbau zuständig, was sich auch positiv auf unsere Schlafqualität auswirkt. Waldbaden eignet sich hervorragend zur Burnout-Prävention, es verbessert die Konzentrationsfähigkeit und Motivation. Obwohl Waldbaden keine medizinische Behandlung ersetzt, hat man herausgefunden, dass es nachweislich die Heilung von Krankheiten beschleunigen kann.

Bewegung im Wald wirkt doppelt

Sport und Wald – eine Kombination, die doppelt guttut. So ist das Joggen im Wald auf weichem Untergrund viel gelenkschonender als auf Asphalt und der unebene Boden fördert Gleichgewicht und Geschicklichkeit. Wer Laufen mit Kraft kombinieren möchte, absolviert einen Vita-Parcours. Fünfzehn Stationen mit einer Auswahl aus 43 Übungen stehen hier zur Verfügung. Für jedes Alter und jedes Fitnesslevel ist das Geeignete dabei und auch für Familien sind die Strecken geeignet. Wer nicht joggen möchte oder kann, spaziert zwischen den einzelnen Übungsstationen zügig.

Wer es gemütlicher mag, spaziert oder wandert durch den Wald. Dem Alltag entfliehen, sich ganz der Natur hingeben, bewusst auf Vogelgezwitscher und Blätterrauschen hören, tief den feinen Waldduft einatmen macht einen Spaziergang oder eine Wanderung zu einem erholsamen Erlebnis.
Viele Vorschläge für wunderschöne Waldspaziergänge und Wald-Wanderungen finden Sie zum Beispiel bei WegWandern.ch.

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Den Wald mit allen Sinnen erleben

Körper und Seele in Einklang bringen gelingt mit einfachen, aber effektiven Achtsamkeits- und Bewegungsübungen. Da man dazu in der Regel keine Hilfsmittel benötigt, lassen sich die Übungen auch gut in den Alltag integrieren und funktionieren sowohl drinnen wie auch draussen im Wald. Hier ein paar Übungen zum Ausprobieren:
Draussen entspannen

Suchen Sie sich eine gemütliche Sitzbank oder nehmen Sie eine Decke mit für einen stillen Platz unter den Bäumen. Nehmen Sie eine aufrechte Sitzhaltung ein. Versuchen Sie, Ihre Atmung bewusst wahrzunehmen. Zum Beispiel, indem Sie das Ein- und Ausatmen zählen. Wenn andere Gedanken auftauchen, bewerten Sie diese nicht, sondern konzentrieren sich auf Ihre Atemmeditation. Machen Sie diese Übung einige Minuten lang.

Schliessen Sie die Augen, und bewegen Sie sich innerlich langsam durch die Landschaft. Öffnen Sie die Augen für einen kurzen Augenblick und stellen Sie sich vor, Sie würden den Moment mit Ihren Augen fotografieren. So konzentrieren Sie sich auf die Bilder, die Sie sozusagen mit Ihren Augen knipsen und nicht auf allfällige belastende Gedanken.

Diese Übung hat das Ziel, den gesamten Körper gedanklich abzutasten. Legen Sie sich auf den Rücken und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Lenken Sie dann Ihre Aufmerksamkeit auf die Zehen, die Füsse und den Körper – stufenweise hinauf bis zum Scheitel.

Achtsamkeitsübungen mit Energiecoach Stefanie Schaad

Erfahren Sie, wie Sie Abstand vom Gedankenkarussel bekommen, wie Sie Ihre Gelassenheit trainieren können oder Sie morgens Ihre Batterien aufladen können. Stefanie Schaad ist Energiecoach und Ihre einfachen Übungen in den folgenden Videos lassen sich bestens an einem stillen Ort, so auch im Wald, durchführen.

Ein mentaler Schutzanzug bringt Ruhe in den Alltag
Hektische Momente im Alltag können uns schnell aus der Balance bringen. Mit einer einfachen Bewusstheitsübung zeigt Energiecoach Stefanie Ihnen, wie Sie in stressigen Situationen Ruhe bewahren.
Energie für den ganzen Tag: So einfach geht's
Mit dem folgenden Ritual von Energiecoach Stefanie Schaad, können Sie morgens Ihre Batterien aufladen und erhalten mehr Energie im Alltag. 
Ganz im Hier und Jetzt
Mit dem Energiecheck in drei Schritten hilft Stefanie Schaad Ihnen, Hektik und Stress bewusst loszulassen und Ihrem Körper die nötige Ruhe zu geben.
Mehr Videos sowie Tipps und Challenges finden Sie in der BENEVITA-App, dem digitalen Gesundheitscoach mit exklusivem Bonusprogramm. Für einen ausgeglichenen und gesunden Lebensstil.

Bewegungsübungen mit Fitness- und Gesundheitsexperte Dave Dollé

Bewegung stimuliert die Gedanken und das funktioniert draussen genauso gut wie drinnen. Wie Sie Körper und Geist aktivieren können, zeigt Ihnen Personal Trainer Dave Dollé mit einer wirkungsvollen Rumpfaktivierungsübung: Planks.

Stehen wie ein Baumstamm – Achtsamkeits- und Akzeptanztraining und Ganzkörperentspannung

Diese Meditation auch bekannt unter Achtsamkeits-Interozeption® (abgekürzt med. AI®) ist sehr gut in der Natur praktizierbar. Ein trockener, ruhiger und warmer Ort bietet sich besonders dafür an. Dabei empfiehlt sich eine lockere, dem Wetter entsprechende Kleidung (zum Beispiel einen leichten Jogginganzug), um nicht abgelenkt zu sein. So können Sie sich voll und ganz auf Ihre Innenwahrnehmung konzentrieren können. Zum Erlernen der Methode ist anfangs die Anleitung durch eine diplomierte Entspannungsfachperson sinnvoll, danach kann die med. AI® dann selbstständig durchgeführt werden. Erfahren Sie nachfolgend mehr dazu.

Achtsamkeits-Interozeption®» ist eine Meditationsmethode, die der altdaoistischen chinesischen Kultur entstammt und auf eine Entwicklung von mehreren tausend Jahren zurückblickt. Ursprünglich als Hun Yuan Zhuang Methode (von Meister Wang Anping *1938) bekannt wurde die Achtsamkeitsmeditation unter dem Fachbegriff Achtsamkeits-Interozeption ® der westlichen Medizin zugänglich und verständlich gemacht.

Medizinisch beschreibt, dass es sich um ein standardisiertes Verfahren handelt, dessen Wirkung nachweisbar und messbar ist.

Achtsamkeit bedeutet aufmerksames, wohlwollendes, nicht wertendes Wahrnehmen von körperlichen und seelischen Empfindungen im jetzigen Moment.

Interozeption beschreibt das Wahrnehmen der Empfindungen aus dem Körperinnern.

Es geht also um die achtsame und akzeptierende Wahrnehmung der Ruhe und Stille in sich selbst. Die med. AI ist deshalb so besonders, da sie ein selbstaktives Verfahren darstellt.


Die Grundhaltung, die Übende dabei einnehmen, ist das «Stehen wie ein Baumstamm» mit den Armen in einer rund-umarmenden (Hun Yuan) Haltung vor dem Körper auf Brustbeinhöhe.

Mit einer speziellen Technik, welche mit Vorteil durch eine Entspannungsfachperson vermittelt wird, wird das Loslassen der Muskulatur möglich. Durch das gleichzeitige dauerhafte Nachspüren der sich einstellenden Entspannung entsteht in den Übenden der medizinische Entspannungszustand, auch MEZ genannt. Dieser wird im gesamten Körper über einen längeren Zeitraum wahrgenommen und kann durch die Übenden erweitert und ausgedehnt werden. Der medizinische Entspannungszustand führt zu einem nachgewiesenen gesundheitsfördernden Effekt.

Das regelmässige Ausüben der Achtsamkeits-Meditation stärkt und fördert die Konzentration und die Gedächtnisleistung. Der Stresspegel wird durch den Einfluss auf die Stresshormone gesenkt.

So führt diese Methode auch zur Reduktion von Anspannung und Unruhe und hat Einfluss auf negative oder übermässige Emotionen und Gedanken.
Zum Erlernen der Methode ist anfangs die Anleitung durch eine diplomierte Entspannungsfachperson ratsam, danach kann die med. AI® dann selbstständig durchgeführt werden.

Ein weiterer Tipp:
Warum nicht die Qi-Gong-, Yoga- oder Tai-Chi-Übungen kurzerhand in den Wald verlegen? Es findet sich garantiert ein ungestörtes Plätzchen dafür.

SWICA unterstützt über 100 Kurse und Behandlungen

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Wir sind im Alltag unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Darum ist es wichtig, einen Ausgleich zu finden und das eigene Wohlbefinden zu steigern – deshalb unterstützt SWICA ihre Zusatzversicherten mit bis zu 1'300 Franken* im Jahr (*mehr erfahren) für vielseitige Angebote im Bereich Entspannung, Wohlbefinden und Bewegung wie zum Beispiel Qi-Gong, Yoga, Tai-Chi, Personal Trainer, Fitness, Achtsamkeitskurse und vieles mehr. Übrigens, eine Zusatzversicherung bietet in jedem Fall wertvolle Zusatzleistungen zur Grundversicherung und kann bei SWICA jederzeit abgeschlossen werden; unabhängig vom Anbieter der bestehenden Grundversicherung.

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