Sommer, Sonne, Sonnenstich

Warme und sonnige Tage laden dazu ein, Zeit im Freien zu verbringen. Damit man die Sonne unbeschwert geniessen kann, sollte man einige Vorkehrungen treffen, um einen Sonnenstich zu vermeiden. Der SWICA-Gesundheitstipp zeigt, worauf man achten sollte.
Autor:
Content-Team SWICA

Die Sonne tut gut: Sie hebt die Stimmung, fördert die Bildung von Vitamin D und lädt zum Bewegen im Freien ein. Gleichzeitig kann starke Sonneneinstrahlung aber auch Risiken bergen. Besonders ein Sonnenstich entsteht schneller, als viele denken.

Ein Sonnenstich entsteht, wenn Kopf und Nacken zu lange ungeschützt Hitze und Sonnenstrahlung ausgesetzt sind und die UV-Strahlen der Sonne die Hirnhaut oder Teile des Hirngewebes zu stark erwärmen. Dies verursacht eine Reizung oder Entzündung der Hirnhaut und eventuell der darunterliegenden Hirnsubstanz. Im schlimmsten Fall entsteht ein Hirnödem, das bis zum Tod führen kann. Die Art der Symptomen ähneln anfänglich einer Hirnhautentzündung oder einer Hirnerschütterung.

Folgende Symptome können bei einem Sonnenstich auftreten:

Typischerweise treten diese Symptome nicht direkt, sondern mit einer Verspätung von mehreren Stunden auf.

  • Hautrötung
  • Starkes Schwitzen
  • Starke, pochende Kopfschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schwindelgefühle und Desorientierung
  • Bewusstlosigkeit

 

Wie schütze ich mich am besten?

Hut, Wasser, Schatten: Wichtige Hilfsmittel gegen einen Sonnenstich

Wenn man sich länger in der Sonne aufhält ist es deshalb wichtig, von Anfang an einen Hut zu tragen, immer wieder in den Schatten zu wechseln und viel Wasser zu trinken. Kleidung und Kopfbedeckung schützen am besten vor UV-Strahlung.

Eine Kopfbedeckung ist besonders für Babys und Kleinkinder wichtig, da sie ein grösseres Verhältnis von Kopf zu Körper sowie eine dünnere Schädeldecke haben. Dadurch ist das Risiko für einen Sonnenstich erhöht. Auch ihre Haut ist dünner und empfindlicher, und die Fähigkeit, sich abzukühlen, ist noch nicht vollständig ausgereift. Glatzenträger und ältere Menschen haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Zudem sollte man sich in der Sonne nicht übermässig körperlich anstrengen.

Gefahr auf Hitzschlag

Wenn jemand Anzeichen eines Sonnenstichs zeigt, sollte er sich sofort in einen kühlen Bereich begeben, sich ausruhen, viel Wasser trinken und medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, wenn die Symptome schwerwiegend sind oder sich verschlimmern. Bleibt ein Sonnenstich zu lange unbemerkt und unbehandelt, besteht die Gefahr, dass es zu einem Hirnödem mit entsprechenden Folgeschäden kommt oder er zu einem Hitzschlag fortschreitet.

Bei einem Hitzschlag kann der gesamte Körper die Temperatur nicht mehr regulieren. Die Körpertemperatur steigt innerhalb weniger Minuten auf bis zu 41 Grad Celsius und weitere alarmierende Symptome drohen:

  • Krämpfe, Lähmungen
  • Niedriger Blutdruck
  • Heisse, trockene Haut
  • Fieber über 40 Grad Celsius
  • Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit
  • Beschleunigte Atmung bis hin zum Atemstillstand
  • Hirnödem
  • Später auch Organversagen

 
Bei Warnsymptomen wie starkem Durst, Müdigkeit, übermässigem Schwitzen, Schwindel und Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Übelkeit oder ungewöhnlich schneller Atmung sollte man sofort in den Schatten gehen. Falls keine Besserung eintritt oder weitere Symptome dazukommen, rufen Sie den Notruf 144!

Für Ihre Gesundheit: santé24 und SWICA Benecura

Haben Sie eine gesundheitliche Frage? Unsere Ärztinnen, Ärzte und das medizinische Fachpersonal von santé24 sind 24/7 unter der Nummer +41 44 404 86 86 für SWICA-Versicherte erreichbar. Neben der telefonischen Gesundheitsberatung werden bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern ärztliche Leistungen wie Diagnostik, Therapie oder auch E-Rezepte für verschreibungspflichtige Medikamente angeboten. 

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