Mobilität für dein Handgelenk

Deine Handgelenke sind so filigran wie komplex – und im Alltag stark belastet. Ständiges Tippen und einseitige Belastungen machen ihnen zu schaffen. Mit etwas Weitsicht und passenden Übungen behältst du deine Gelenke jedoch mobil und geschmeidig.

Es ist ein biomechanisches Wunderwerk: Das Handgelenk. Es wird von acht kleinen Handwurzelknochen durchzogen, die über Bänder miteinander verbunden sind und zusammen mit Speiche und Elle die Beweglichkeit ermöglichen. Zudem laufen Sehnen durch das Gelenk, die die Bewegungen deiner Finger steuern, sowie Muskeln, die für Kraft und Stabilität sorgen. Hinzu kommen Nerven wie der Median- und Ulnarnerv, die jede Empfindung und Feinmotorik ermöglichen. Ganz schön was los auf so einem kleinen Raum.

Komplexität trifft auf Einseitigkeit

Diese Strukturen arbeiten eng zusammen, um komplexe Bewegungen wie Drehen, Beugen und Strecken auszuführen. Die Anatomie der Hand – und mit ihr des Handgelenks – spielt in der menschlichen Evolution eine enorm wichtige Rolle. Das durchdachte Zusammenspiel erlaubt eine extreme Feinmotorik, die, verglichen mit anderen Spezies, seinesgleichen sucht. Im modernen Alltag werden deine Hände und dein Handgelenk mittlerweile nicht nur stark, sondern oft auch einseitig beansprucht – beim Tippen, Tragen, Sport oder bei der Smartphone-Nutzung. Überlastungen sind leider keine Seltenheit.

Das moderne Leben: Stress fürs Handgelenk

Die digitale Welt hat das Handgelenk zur Dauerbaustelle gemacht. Stundenlanges Tippen, Scrollen und Swipen am Computer und Handy belasten Sehnen und Muskeln. Typische Folgen sind das Karpaltunnelsyndrom, bei dem der Medianusnerv im Handgelenk eingeengt wird. Das führt zu Taubheitsgefühlen, Kribbeln und Schmerzen in der Hand. Ebenso häufig ist die Sehnenscheidenentzündung, eine schmerzhafte Reizung der Sehnenhüllen durch monotone Bewegungen. Aber auch Sportarten wie Krafttraining, Velofahren oder Tennis erhöhen den Druck auf die Gelenkstrukturen. Damit es nicht so weit kommt, können vorbeugende Massnahmen helfen.

So bleibt dein Handgelenk beweglich

Vorbeugung beginnt mit regelmässiger Mobilisation. Nimm dir täglich ein paar Minuten Zeit und du wirst sehen, dass Belastungen deutlich reduziert werden. Wichtig ist, dass deine Handgelenke Beweglichkeit in alle Richtungen erhalten, indem du sie sanft kreist, beugst, drehst und streckst – dies jeweils mit den Handflächen nach oben und unten. Damit förderst du die Durchblutung und entlastest die physischen Strukturen. Solche Bewegungen wirken wie ein Neustart für deine Sehnen und Muskeln, die durch monotone Tätigkeiten oft einseitig beansprucht werden.

Ergänzend lohnt sich gezieltes Dehnen der Beuge- und Strecksehnen. Mach eine Handfläche, deine Finger zeigen entweder nach oben oder nach unten. Ziehe nun mit der anderen Hand an den Fingern in Richtung deines Körpers. Dadurch verlängerst du die Sehnen und löst Verspannungen. Auch leichte Kräftigungsübungen, etwa das Zusammendrücken eines Softballs, stabilisieren das Gelenk. Wenn du viel tippst oder mit Geräten arbeitet, solltest du regelmässig Pausen einlegen, die Hände ausschütteln und die Unterarme lockern. So beugst du Überlastungsschäden vor und hilfst, die Funktion des Handgelenks langfristig zu erhalten.

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