Was tun bei Wespen- und Bienenstichen

Was tun bei Wespen- und Bienenstichen

Ob beim gemeinsamen Grillieren auf dem Balkon oder bei einem gemütlichen Tag im Park – immer wieder summt es um uns herum. Wespen und Bienen haben im Sommer Hochsaison. Ein Stich ist nicht nur schmerzhaft und unangenehm, sondern kann für Allergikerinnen und Allergiker lebensbedrohlich sein. Der SWICA-Gesundheitstipp klärt auf.
Autor:
Content-Team SWICA

Wenn es draussen warm ist, gefällt es den Wespen und Bienen besonders gut. Vor allem, wenn es nach feinem Essen oder süssen Parfums und Sonnencremes riecht. Auch leuchtende Farben locken die kleinen Insekten an. Für Wespen und Bienen dienen die Stiche zur Verteidigung, doch uns bringen sie Schwellungen, Juckreiz und Schmerzen.

Was passiert im Körper bei einem Wespen- oder Bienenstich?

Stechen Bienen oder Wespen zu, gelangt das Insektengift im Körper, das vom Immunsystem als fremd identifiziert wird. Der Körper versucht, das Gift zu bekämpfen. Diese Körperreaktion kann allergische Beschwerden auslösen. Im Fall einer Allergie entstehen die Symptome nicht aufgrund des Gifts, sondern wegen der Abwehrreaktion des Immunsystems auf das Gift.

Wespen- oder Bienenstich?

Ein Bienenstich ist relativ leicht zu erkennen. Der Stachel der Biene sowie der dazugehörige Giftbeutel bleiben in der Einstichstelle und ist gut sichtbar.

Falls der Bienenstachel in der Haut steckt, sollte dieser so schnell wie möglich entfernt werden. Aber: Nicht mit den Fingern herausziehen, denn dadurch entleert sich der Giftbeutel in die Stichwunde. Besser klappt es mit einer Pinzette oder einer Zeckenkarte.

Schnelle Massnahmen

  • Die Einstichstelle sofort kühlen, um eine Schwellung und Schmerzen zu lindern.
  • Einen sogenannten Stichheiler benutzen. Mit dem elektronischen Gerät wird die Stichstelle kurz lokal erhitzt, wodurch Juckreiz und Schwellungen reduziert oder gar verhindert werden können.
  • Entzündungshemmende Salben bzw. Cremes mit Antihistamin benutzen oder Antihistamin-Tabletten einnehmen.
  • Stiche nicht aufkratzen, da so Bakterien in die Wunde gelangen und sich die Stichwunde entzünden kann.
  • Stiche in Hals- und Rachenbereich können auch bei nicht allergischen Personen zu lebensgefährlichen Schwellungen der Atemwege führen. In einem solchen Fall sollte unbedingt einen Notarzt aufgesucht werden.

Allergische Reaktion und anaphylaktischer Schock

Gemäss Agroscope reagiert circa fünf Prozent der Schweizer Bevölkerung allergisch auf Insektenstiche. Bei einer allergischen Reaktion treten Symptome innerhalb weniger Minuten auf, meist auch fern der Stichstelle. Mögliche Symptome sind unter anderem:

  • Allgemeiner Juckreiz
  • Unwohlsein
  • Schwellungen
  • Nesselfieber
  • Erbrechen
  • Herzrasen
  • Blutdruckabfall
  • Atemprobleme

 
Im schlimmsten Fall kann es zu einem sogenannten anaphylaktischen Schock (Herz-Kreislauf-Kollaps, Bewusstlosigkeit und Atemstillstand) kommen. Ein erstes Anzeichen ist ein kribbelndes oder brennendes Gefühl auf der Zunge. Bei allergischen Reaktionen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann ausserdem ein Notfallset verschreiben, das mehrere Medikamente enthält, die allergische Reaktionen bei Insektenstichen lindern und den Kreislauf stabilisieren.

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