Was ist ein Hüftschnupfen?

Anders als erwartet, handelt es sich beim Hüftschnupfen nicht um einen herkömmlichen Schnupfen, sondern um ein kurzzeitiges Hüftleiden. Dieses kommt vor allem bei Kindern vor. Was Sie über den Hüftschnupfen sonst noch wissen müssen, erfahren Sie in diesem Gesundheitstipp.
Autor:
Content-Team SWICA
Ihr Kind hinkt plötzlich und Sie können sich nicht erklären, wieso? Und selbst beim Spielen vergisst es den Schmerz nicht? Dann sollten Sie sich der Sache annehmen. Denn es könnte sich um einen sogenannte Hüftschnupfen handeln - ein kurzzeitiges Hüftleiden, ausgelöst von Flüssigkeit im Hüftgelenk.

Symptome

Der Hüftschnupfen (Coxitis fugax, Erguss im Hüftgelenk) tritt in der Regel bei Kindern zwischen vier und zehn Jahren auf. Ein Teil der Kinder hat dabei leicht erhöhte Temperatur, aber kein Fieber. Bis heute ist unklar, wie das Leiden entsteht. Meistens geht dem Hüftschnupfen eine Erkältung voraus. Weniger häufig folgt er auf einen viralen Magen- oder Darminfekt.

Das betroffene Kind verspürt Schmerzen in der Hüfte beziehungsweise in der Leiste, die bis zum Knie reichen können. In der Regel ist der Schmerz einseitig. Wichtig ist, dass ein Sturz als Ursache ausgeschlossen werden kann. Verursacht werden die Schmerzen beim Hüftschnupfen durch Flüssigkeit im Hüftgelenk, die in der Regel nach wenigen Tagen wieder verschwindet.

Behandlung

Für eine schnelle und sichere Heilung muss die Hüfte unbedingt geschont werden – für die Kinder heisst das Sportverbot. Eventuell helfen Stöcke, um beim Laufen die Hüfte zu entlasten. Ganz kleine Kinder benötigen Bettruhe.

In Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt werden normalerweise Schmerz- und Entzündungshemmer eingesetzt. Die Medikamente helfen, die lokale Entzündung und den Erguss zurückzubilden. Nach einer Woche sollte sich eine klare Besserung abzeichnen. Tritt keine Besserung ein oder hat das Kind mehr als 38,5 Grad Celsius Fieber, müssen Sie eine Kinderarztpraxis aufsuchen.

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