Industrielle Transfette meiden

Manchmal muss Essen schnell gehen: Im Stress zwischen Terminen oder nach nach einem langen Tag greifen viele gerne zu Fertiggerichten. Die schmecken zwar gut, sind aber voll mit Transfettsäuren. Auch in vielen anderen Leckereien wie Gipfeli verstecken sich die künstlichen Fette, die der Gesundheit schaden können. Der Gesundheitstipp klärt auf, was Transfette sind und wie sie vermieden werden können.

Künstliche Transfettsäuren werden bei der Herstellung vieler Lebensmittel verwendet und sind vor allem in Fertigprodukten, Backwaren und Frittiertem enthalten. So fein und praktisch diese Nahrungsmittel auch sind, man tut dem Körper keinen Gefallen. Denn die speziell für die Industrie produzierten Transfette können die Gesundheit beeinträchtigen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.

 

Natürliche vs. industrielle Transfette

In der Natur werden Transfette von Wiederkäuern im Verdauungstrakt produziert, weshalb sie in Milch und in Fleisch vorkommen. Diese natürlichen Transfettsäuren aus tierischen Produkten gelten nach heutigem Wissensstand für die Gesundheit als unbedenklich.

Anders ist das bei der Lebensmittelproduktion. Dort werden oft industrielle Transfettsäuren verwendet. Diese Fette entstehen durch die chemische Härtung von pflanzlichen Ölen. Der Prozess wird Hydrierung genannt und führt dazu, dass das Fett eine festere Konsistenz erhält und streichfähig wird, wie beispielsweise bei Margarine. Für die Lebensmittelindustrie war diese Entdeckung ein grosser Fortschritt, da sich die künstlichen Transfette ideal für die Esswarenproduktion eignen und die Produkte wesentlich länger haltbar gemacht werden. Erst später stellte sich heraus, dass diese künstlichen Transfettsäuren gesundheitsschädlich sein können. Sie wirken sich negativ auf den Cholesterin-Spiegel aus und können dadurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.

Seit 2008 gilt in der Schweiz die vom BAG eingeführte Höchstmenge von zwei Gramm Transfett auf 100 Gramm Gesamtfett. Damit war die Schweiz nach Dänemark das zweite Land, das einen Richtwert festlegte.

 

Was kann man beachten?

Auch wenn empfohlen wird, möglichst wenig künstliche Transfette zu sich zu nehmen, sollte man nicht generell auf Fette verzichten. Denn Fett ist ein lebensnotwendiger Nährstoff mit wichtigen Aufgaben in unserem Körper. Vielmehr kann man beim Einkaufen und Zubereiten von Lebensmittel gewisse Punkte berücksichtigen.

  • Auf die Inhaltsstoff achten. Enthält ein Lebensmittel laut Verpackung teilgehärtete oder gehärtete Fette, ist das ein Hinweis auf industrielle Transfette.
  • Natürliche Fette verwenden. Die Fettsäuren in Olivenöl, Rapsöl und Milchprodukten (ungesättigte Fettsäuren) sind hochwertig und wichtig für den Körper.
  • Wenn immer möglich auf Fertigprodukte verzichten und dafür mit frischen, regionalen Zutaten kochen oder backen.
  • Transfettsäuren können auch Zuhause entstehen, wenn temperaturempfindliche Öle erhitzt werden. Beim Braten und Frittieren sollte man deshalb Öle für hohe Hitze (zum Beispiel Sonnenblumenöl). Bei Oliven- und Rapsöl muss beim Erhitzen darauf geachtet werden, dass die Öle nicht zu rauchen beginnen.
Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die telemedizinische Beratung von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärzten von santé24 zudem, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen. Mit der medizinischen App BENECURA können SWICA-Versicherte ausserdem bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck machen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheidet der Kunde im Einzelfall selber, ob er die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchte.

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