Tattoos: Schmuck, der unter die Haut geht
Während den Sommermonaten kommen die schwarzen oder farbigen Hautmalereien auf Armen, Waden und Rücken besonders deutlich zum Vorschein. Doch wer sich tätowieren lässt, sollte vorher einiges beachten.
Tätowierungen sind nicht ganz harmlos und mit einigen gesundheitlichen Risiken verbunden. Diese Ratschläge helfen Ihnen, im Vorfeld mögliche Gefahren zu erkennen und böse Überraschungen zu vermeiden.
- Handeln Sie nicht übereifrig. Überlegen Sie sich vorher genau, wo und was Sie sich tätowieren lassen möchten. Klären Sie mit einer medizinischen Fachperson frühzeitig ab, ob ein erhöhtes Risiko für Hautallergien oder Hautkrebs besteht.
- Lassen Sie sich keine Hautmalereien bei Strassenfesten, Festivals oder Veranstaltungen stechen. Die Farben und Nadeln könnten verunreinigt sein und Hautekzeme auslösen oder spätere gesundheitliche Folgen wie Leberschäden, Hepatitis C oder Aids nach sich ziehen.
- Wählen Sie das Studio gezielt aus. Recherchieren Sie dafür ausführlich im Internet. Auch Ihr Freundes- und Bekanntenkreis kann helfen, die Auswahl einzugrenzen und Ihnen die Wahl zu erleichtern.
- Besuchen Sie das Studio vor Ihrem Termin und vergewissern Sie sich, dass die Hygienevorschriften wie die Desinfektion der Haut und der Geräte sowie die Sorgfaltspflicht eingehalten werden. Ausserdem werden Betriebe, die die hygienischen Richtlinien einhalten, vom Bundesamt für Lebensmittel und Veterinärwesen (BLV) mit dem «Hygiene Quality Label» ausgezeichnet.
- Klären Sie beim Besuch offene Fragen und räumen Sie alle Unsicherheiten aus dem Weg. Fragen Sie auch nach, falls Sie etwas nicht verstehen.
- Seien Sie sich der gesundheitlichen Risiken einer Tätowierung bewusst. Beim Stechen werden Farbpigmente mittels spezieller Nadeln in die Hautschicht eingespritzt. Dadurch entsteht eine oberflächliche Wunde, die sich entzünden und schlimmstenfalls mit Krankheiten infiziert werden kann.
- Ein seriöses Studio gibt auch Informationen zu den benutzten Farben sowie zur Pflege nach dem Tätowieren ab.
- Möchten Sie ein Tattoo wieder entfernen, sollten Sie nicht zu Hause mit Säuren oder ähnlichen Substanzen experimentieren. Suchen Sie auf jeden Fall einen Dermatologen auf und lassen Sie es professionell entfernen. Trotz sorgfältiger Entfernung kann die Tätowierung nur verblassen und nie ganz verschwinden. Zudem können bei der Entfernung Narben entstehen, da die Haut erneut verletzt wird.
- Weitere hilfreiche Informationen finden Sie auf der offiziellen Seite des BVL.
26.08.2015
Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die telemedizinische Beratung von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärzten von santé24 zudem, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen. Mit der medizinischen App BENECURA können SWICA-Versicherte ausserdem bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck machen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheidet der Kunde im Einzelfall selber, ob er die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchte.