Orthorexie: Krampfhaft gesund essen
Sich gesund zu ernähren oder dann und wann seine Essgewohnheiten zu hinterfragen, ist sinnvoll. Wenn aber jedes Lebensmittel auf seine Inhaltsstoffe und Nährwerte kontrolliert wird, man jederzeit hinterfragt, was man sich nun zuführt, dann spricht man von Orthorexie. Um was es sich dabei genau handelt, erfahren Sie in diesem Gesundheitstipp.
Auf den Tisch kommt nur Vollwertkost. Eingekauft wird in Bioläden. Lebensmittel, die mit künstlichen Zusatzstoffen angereichert sind, werden tunlichst gemieden. Beim Mittagessen wird dem Tischnachbarn, der genüsslich seine Pizza verspeist, ein strenger Blick zugeworfen. Wer an Orthorexie leidet, kauft und isst ausschliesslich gesunde Lebensmittel. Gesünder und glücklicher sind Betroffene jedoch nicht.
Im Gegensatz zu einer Diät geht es bei der Orthorexie nicht ums Abnehmen, sondern vielmehr um das «korrekte» Essen. Permanent denkt man an Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe, sodass man schliesslich an nichts Anderes mehr denkt als an Ernährung. Das Essen macht keinen Spass mehr, es wird zum Zwang. In einem solchen Fall ist die Ernährung sehr wohl gesund, die Auswirkungen auf die Psyche sind jedoch enorm. Das Lieblingsgemüse kann beispielsweise nicht mehr eingekauft werden, da es mehr Kalorien hat als ein anderes Gemüse. Betroffene sind stets bemüht ihren Essensplan noch weiter zu verbessern, obwohl gar kein Verbesserungspotenzial mehr vorhanden ist. Der psychische Druck steigt und steigt. In einem solchen Fall sollte man einen Arzt kontaktieren und Hilfe in Anspruch nehmen.
Was ist Orthorexie?
Der Begriff «Orthorexie» ist eine Zusammensetzung aus den beiden griechischen Wörtern orthos (Deutsch: richtig) und orexis (Deutsch: Appetit). Frei übersetzt bedeutet es: der richtige Appetit. Beschrieben wird mit diesem Ausdruck aber ein Verhalten, bei dem sich Betroffene zwanghaft mit dem Gesundheitswert der Lebensmittel auseinandersetzen.Im Gegensatz zu einer Diät geht es bei der Orthorexie nicht ums Abnehmen, sondern vielmehr um das «korrekte» Essen. Permanent denkt man an Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe, sodass man schliesslich an nichts Anderes mehr denkt als an Ernährung. Das Essen macht keinen Spass mehr, es wird zum Zwang. In einem solchen Fall ist die Ernährung sehr wohl gesund, die Auswirkungen auf die Psyche sind jedoch enorm. Das Lieblingsgemüse kann beispielsweise nicht mehr eingekauft werden, da es mehr Kalorien hat als ein anderes Gemüse. Betroffene sind stets bemüht ihren Essensplan noch weiter zu verbessern, obwohl gar kein Verbesserungspotenzial mehr vorhanden ist. Der psychische Druck steigt und steigt. In einem solchen Fall sollte man einen Arzt kontaktieren und Hilfe in Anspruch nehmen.
Essen sollte aber auch Freude bereiten. Man darf durchaus einmal etwas essen, was aus der Reihe tanzt, solange man es in Massen tut. Ellen Weber, Ernährungsberaterin santé24
Ausgewogene Mahlzeiten
Gesund Essen hat in erster Linie mit ausgewogener Ernährung zu tun. Ausgewogenes Essen liefert dem Körper die notwendige Energie und die wichtigen Nährstoffe. «Essen sollte aber auch Freude bereiten. Man darf durchaus einmal etwas essen, was aus der Reihe tanzt, solange man es in Massen tut», führt Ellen Weber, Ernährungsberaterin santé24 aus. Eine vollständige Mahlzeit besteht aus einem oder mehreren ungesüssten Getränken (z.B. Wasser oder Tee), einer oder mehreren Gemüsesorten, einem stärkehaltigen (z.B. Kartoffeln oder Reis) sowie einem proteinhaltigen Lebensmittel (z.B. Fisch, Geflügel oder Eier).SWICA unterstützt eine gesunde Ernährung
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18.03.2020
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