Online-Selbsthilfe-Trainings
So gelingt der gesunde Umgang mit Stress – auch in Gesundheitsberufen

Berufe im Gesundheitswesen sind in hohem Masse von Stress geprägt. Für Betroffene kann es sinnvoll sein, sich im Stressmanagement zu üben. Der Telemedizinanbieter santé24 von SWICA unterstützt Versicherte mit einem Online-Selbsthilfe-Training.

Ärztemangel, Pflegenotstand, Versorgungskrise – Schlagworte, die im Zusammenhang mit dem Gesundheitspersonal mittlerweile omnipräsent sind. Ein Grund für den akuten Fachkräftemangel ist die hohe Belastung, mit der Angestellte im Gesundheitswesen konfrontiert sind. Bei der Kombination aus der Verantwortung gegenüber den Patientinnen und Patienten, dem ständigen Zeitdruck, den teils massiven Überstunden und den unregelmässigen Arbeitszeiten ist es kein Wunder, wenn Fachkräfte unter Stress leiden. Die Folge: Viele steigen freiwillig aus dem Beruf aus oder – noch schlimmer – werden krank und können nicht mehr arbeiten. Die fehlenden Fachkräfte verstärken wiederum die schwierige Situation am Arbeitsplatz. 

Zwischen Pflichtbewusstsein und Überanstrengung

Für Betroffene wäre es wichtig, ihre Grenzen zu erkennen und frühzeitig zu handeln, wenn diese überschritten werden. Dass das besonders in den «helfenden» Berufen, wie sie im Gesundheitswesen häufig vorkommen, schwierig ist, weiss Silke Schmitt Oggier, Chefärztin von santé24: «Es ist ein bekanntes Phänomen, das Personen in medizinischen Berufen die eigenen Bedürfnisse oft hintenanstellen. Der Drang, anderen zu helfen und für sie da zu sein, kann dazu führen, die eigenen Grenzen zu ignorieren. Dazu kommt, dass die Folgen gravierend sein können, wenn die Arbeit nicht korrekt und zeitnah erledigt wird. So ist es nicht verwunderlich, dass sie sich den Patientinnen und Patienten gegenüber verpflichtet fühlen, wenn nötig mehr zu leisten, als für sie gesund wäre.» 

Neben dem Pflichtgefühl setze die Betroffenen auch das schlechte Gewissen gegenüber den Teamkolleginnen und -kollegen unter Druck, erklärt Schmitt Oggier. Pausen oder Ausfälle würden sich viele nicht leisten, weil sie den anderen Mitarbeitenden den grossen Mehraufwand nicht zumuten wollten. Zudem könne auch das Privatleben darunter leiden, wenn man Familie und Freunden nicht mehr gerecht werde – ein Teufelskreis. Für Schmitt Oggier ist klar: «Der Umgang mit Stress und den eigenen Ressourcen müsste mehr in die Ausbildung von helfenden beziehungsweise pflegenden Berufen eingebaut werden.»   

Stress regulieren mit Online-Training

Für Personen, die sich aktiv mit dem eigenen Stresslevel befassen und dieses nachhaltig senken möchten, kann das Online-Selbsthilfe-Training gegen Stress von santé24 helfen. «Die Teilnehmenden lernen unter anderem, ihre Stressreaktion zu beobachten und Stressauslöser zu erkennen. Sie lernen den Umgang mit unangenehmen Gedanken und Gefühlen sowie Entspannungstechniken», erklärt Lea Fürer, Fach-Coach und Co-Leiterin der Abteilung Online-Selbsthilfe-Trainings bei santé24. «Besonders für Personen, die sich im Beruf nur schwer abgrenzen können, bieten diese Techniken hilfreiche Unterstützung.» Für Angestellte im Gesundheitswesen, die meist im Schichtbetrieb arbeiten, ist die Flexibilität der Online-Trainings besonders wertvoll, da sie selbstbestimmt, zeit- und ortsunabhängig durchgeführt werden können.

Lea Fürer von santé24 erklärt im Video, für wen das Training gegen Stress geeignet ist.

Online-Selbsthilfe-Trainings zur Bewältigung von psychischen Belastungen

santé24 bietet SWICA-Versicherten verschiedene wissenschaftlich geprüfte Online-Selbsthilfe-Trainings für unterschiedliche psychische Beschwerden an. Dazu bearbeiten die Teilnehmenden selbständig zeit- und ortsunabhängig die Lektionen der Trainings und erhalten darauf von ihrem persönlichen Coach ein schriftliches Feedback.

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