Bewegung: ältere Menschen
Länger unabhängig bleiben und Stürzen vorbeugen

Sich zu bewegen, ist in jeder Altersspanne wichtig. Bei älteren Menschen über 65 Jahren unterstützt eine regelmässige Bewegung nicht nur die physische und psychische Gesundheit, sondern hilft auch, funktionelle Fähigkeiten zu erhalten und so länger selbstständig zu bleiben.

Regelmässige Bewegung ist in jedem Alter gesund: Bei über 65-Jährigen wirkt sich ein aktiver Lebensstil positiv auf das Immunsystem, die psychosoziale Gesundheit wie Angst- und Depressionssymptome, die Denkfähigkeit, den Schlaf und ein gesundes Körpergewicht aus. Dabei wird auch das Risiko für Infektionskrankheiten, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen und Diabetes Typ 2 verringert. Im Auftrag des Bundesamts für Sport BASPO und des Netzwerks hepa.ch wurde ein Leitfaden mit Bewegungsempfehlungen erarbeitet, der aufzeigt, weshalb Bewegung für ältere Menschen so gesund ist. Die Empfehlungen richten sich ebenfalls an Menschen mit spezifischen Bedürfnissen (z. B. Chroniker), Bewegungseinschränkungen und an Menschen mit Behinderung.

Gerade bei Bewegung im Alter kann es sinnvoll sein, sich von einer Fachperson beraten zu lassen und die Empfehlungen bezüglich Häufigkeit, Dauer, Intensität und Bewegungsart individuell anzupassen. Auch Erwachsene, die sich bis jetzt wenig oder gar nicht bewegt haben, können viel für ihre Gesundheit tun. «Es ist nie zu spät, mit dem Training zu beginnen, da der Mensch bis ins hohe Alter trainierbar ist», erklärt Kimberly Zwygart, Bewegungsspezialistin bei santé24. Auch wenn die Empfehlungen nicht erreicht werden – am Schluss zählt, sich so aktiv wie möglich und dem Fitnesszustand entsprechend zu bewegen.

Wer im Gleichgewicht ist, kann Stürzen vorbeugen

Älteren Menschen wird empfohlen, sich mindestens 150 bis 300 Minuten pro Woche ausdauerorientiert zu bewegen. Dies in einer mittleren Intensität, wie beispielsweise beim zügigen Spazieren, Velofahren oder bei der Gartenarbeit. Wer dagegen bei hoher Intensität joggt, schwimmt oder Herz-Kreislauf-Training an Fitnessgeräten ausübt, sollte dies mindestens 75 Minuten lang tun. An zwei oder mehreren Tagen gehören auch muskelkräftigende Bewegungen mit mittlerer bis hoher Intensität auf den Wochenplan. Dazu zählen Liegestützen, Übungen mit elastischen Bändern oder ergänzende Alltagsaktivitäten wie Treppensteigen

Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Ein Viertel der Stürze oder Sturzunfälle können vermieden werden, wenn Aktivitäten ausgeführt werden, die das Gleichgewicht trainieren. Dazu gehören statische und dynamische Übungen wie der Einbeinstand, motorisch-kognitive Übungen wie eine Acht gehen oder spezifische Übungen für die Fuss-, Bein- und Rumpfmuskulatur wie beispielsweise Kniebeugen. Regelmässige Bewegung im Alter wirkt sich dabei nicht nur auf die körperliche und psychische Gesundheit aus. Sie hilft auch, die funktionelle Fähigkeiten zu erhalten und so länger autonom zu bleiben.

Mehr Bewegung: für alle etwas dabei

Was gibt es für Aktivitäten, bei denen man ausser Atem gerät, aber nicht unbedingt ins Schwitzen kommt? Für Bewegung mit mittlerer Intensität bieten sich Wandern, alltägliches Velofahren, Schwimmen, Skifahren, Yoga, Pilates, Tanzen, Turnen, Gymnastik, zügiges Gehen, Walking oder Nordic Walking, Aqua-Fitness oder Arbeiten im Garten an. 

Wer Aktivitäten mit einer hohen Intensität sucht, die zu beschleunigtem Atem und leichtem Schwitzen führen, ist mit Bergwandern, sportlichem Velofahren, zügigem Schwimmen, Ski-/Snowboardtouren, Schneeschuhlaufen, Tennis, Jogging, Fitnesstraining, Fussball und Skilanglaufen gut beraten.

Frühzeitig vorbeugen: Sturzprävention

Mit zunehmendem Alter steigt auch die Sturzgefahr. santé24 hilft, das eigene Sturzrisiko einzuschätzen und bietet Bewegungs- und Ernährungssprechstunden zu diesem Thema an. Ausserdem unterstützt SWICA zahlreiche Angebote im Bereich der Sturzprävention. Weitere Informationen finden Sie unter: Sturzprävention – SWICA

Gesundheitsförderung und Prävention

Mit der Zusatzversicherung COMPLETA PRAEVENTA unterstützt SWICA die Gesundheitsförderung und Prävention mit Aktivitäten in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Wohlbefinden durch eine jährliche Beteiligung von 50 Prozent bis zu 500 Franken bzw. 300* Franken pro Vorsorgeart.

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