Bewegung: Erwachsene und ältere Menschen
Wer sich regelmässig bewegt, bleibt im Alter geistig fit

Langes Sitzen kann sich auf Dauer negativ auf die Gesundheit auswirken. Deshalb ist es wichtig, sich auch im Erwachsenenalter regelmässig zu bewegen. Wer sich bewegt, bleibt nicht nur länger unabhängig, sondern kann so auch Stürze und Sturzunfälle vermeiden.

Je älter wir werden, desto weniger bewegen wir uns. Dabei wirkt sich eine regelmässige Bewegung im Erwachsenenalter positiv auf die Knochengesundheit, das Körpergewicht und das Immunsystem aus. Das Risiko für Infektionskrankheiten, Rückenschmerzen sowie chronische Erkrankungen wird verringert, die Gefahr von Stress, depressiven Verstimmungen, Ängsten und degenerativen Hirnerkrankungen wie Alzheimer reduziert. Dafür wird die Denkfähigkeit angekurbelt, soziale Kontakte werden gestärkt, die Lebensqualität, der Schlaf und das allgemeine Wohlbefinden verbessert.

Langandauerndes Sitzen durch Bewegung unterbrechen

Im Auftrag des Bundesamts für Sport BASPO und des Netzwerks hepa.ch wurde ein Leitfaden erarbeitet, der aufzeigt, weshalb Bewegung für Erwachsene und ältere Menschen so gesund ist. Die Bewegungsempfehlungen zeigen auf, dass insbesondere langes Sitzen nicht gut für den Körper ist. Es wird mit chronischen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht. Das BASPO empfiehlt grundsätzlich, langes Sitzen in jedem Alter zu reduzieren und sich zwischendurch immer wieder zu bewegen. Die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit bei einer Sitzdauer von mehr als acht Stunden am Tag kann nicht einfach ausgeglichen werden. Das bestätigt auch Kimberly Zwygart, Bewegungsspezialistin bei santé24: «Es ist wichtig, lange Sitzphasen zu unterbrechen und regelmässige Bewegungen in den Alltag einzubauen. Sich mit anderen zum Walking, Spazierengehen oder zu einer sonstigen sportlichen Aktivität zu verabreden, ist besonders bei älteren Menschen wichtig, da sich die Kontakte aus dem Arbeitsumfeld nach der Pensionierung für gewöhnlich reduzieren.» 

Wer sich im Alter bewegt, bleibt länger unabhängig, geistig fit und wird weniger pflegebedürftig. Ein Viertel der Stürze oder Sturzunfälle können vermieden werden, wenn sich ältere Menschen mit Training für das Gleichgewicht, die Kraft und Ausdauer sowie mit motorisch-kognitiven Übungen aktiv halten. Unter Berücksichtigung solcher Bewegungstipps nimmt auch das Risiko für Knochenbrüche oder Schädel-Hirn-Traumata ab, die meist mit Behandlungen oder einer Operation verbunden sind.

Ob mittlere oder hohe Intensität – Hauptsache Bewegung

Erwachsenen wird empfohlen, sich mindestens 150 bis 300 Minuten pro Woche ausdauerorientiert zu bewegen. Dies in einer mittleren Intensität, wie beispielsweise beim zügigen zu Fuss gehen, Velofahren oder bei der Gartenarbeit. Wer dagegen bei hoher Intensität joggt, schwimmt oder Herz-Kreislauf-Training an Fitnessgeräten ausübt, sollte dies mindestens 75 Minuten lang tun. An zwei oder mehreren Tagen gehören auch muskelkräftigende Bewegungen mit mittlerer bis hoher Intensität auf den Wochenplan. Dazu zählen Liegestützen, Kniebeugen oder Rumpftraining. Auch Erwachsene, die sich bis jetzt wenig oder gar nicht bewegt haben, können viel für ihre Gesundheit tun. «Es ist nie zu spät, mit dem Training zu beginnen, da der Mensch bis ins hohe Alter trainierbar ist», erklärt Kimberly Zwygart. Allerdings wird ihnen empfohlen, mit wenig Bewegung zu starten und dann die Dauer, Häufigkeit und Intensität zu steigern. Ein sichtbarer Trainingserfolg und ein besseres Wohlbefinden helfen dabei, die Motivation sich zu bewegen aufrechtzuerhalten.

Mehr Bewegung: für alle etwas dabei

Was gibt es für Aktivitäten, bei denen man ausser Atem gerät, aber nicht unbedingt ins Schwitzen kommt? Für Bewegung mit mittlerer Intensität bieten sich Wandern, alltägliches Velofahren, Schwimmen, Skifahren, Yoga, Pilates, Tanzen, Turnen, Gymnastik, zügiges Gehen, Walking oder Nordic Walking, Aqua-Fitness oder Arbeiten im Garten an.

Wer Aktivitäten mit einer hohen Intensität sucht, die zu beschleunigtem Atem und leichtem Schwitzen führen, ist mit Bergwandern, sportlichem Velofahren, zügigem Schwimmen, Ski-/Snowboardtouren, Schneeschuhlaufen, Tennis, Jogging, Fitnesstraining, Fussball und Skilanglaufen gut beraten.

Frühzeitig vorbeugen: Sturzprävention

Mit zunehmendem Alter steigt auch die Sturzgefahr. santé24 hilft, das eigene Sturzrisiko einzuschätzen und bietet Bewegungs- und Ernährungssprechstunden zu diesem Thema an. Ausserdem unterstützt SWICA zahlreiche Angebote im Bereich der Sturzprävention. Weitere Informationen finden Sie unter: Sturzprävention – SWICA

Gesundheitsförderung und Prävention

Mit der Zusatzversicherung COMPLETA PRAEVENTA unterstützt SWICA die Gesundheitsförderung und Prävention mit Aktivitäten in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Wohlbefinden durch eine jährliche Beteiligung von 50 Prozent bis zu 500 Franken bzw. 300* Franken pro Vorsorgeart.

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