Ronnie Schildknecht
Ironman-Rekordsieger steigt für SWICA ins Wasser

2021 ist er mit 42 Jahren vom Spitzensport zurückgetreten. Nun ist der ehemalige Triathlon-Profi und Rekordsieger des Ironman Switzerland Manager von Spitzenathleten. Für SWICA steigt Schildknecht in 18 Grad kaltes Wasser und gibt wertvolle Schwimmtipps.

Niemand spricht. Die Kamera läuft. Im Hintergrund rauscht der Motor der Gegenstromanlage. Ansonsten ist nur das regelmässige Klatschen einer Hand zu hören, die auf Wasser trifft. Platsch – platsch – platsch.

Wir sind auf dem Filmset für die neue BENEVITA-Challenge zum Thema Schwimmen, die am 1. November veröffentlicht wird. Ronnie Schildknecht krault in der Gegenstromanlage für eine Technikstudie und wird aus mehreren Kamerawinkeln aufgenommen. Nach dem Dreh treffen wir den elffachen Ironman-Sieger zum Interview und schauen gemeinsam auf seine erfolgreiche Karriere zurück.

Wie sind Sie zum Triathlon gekommen? Laut Ihrem Twitter-Profil wären Sie lieber Eishockey- oder Tennisspieler geworden?

Im Eishockey und im Tennis waren meinen Leistungen nicht ausreichend und auch im Triathlon war ich zu Beginn tatsächlich nicht besonders erfolgreich. Ein Beispiel: Bei meiner Teilnahme 1997 am Zürich City Triathlon auf der Landiwiese wurde ich Zweitletzter.

Doch dann, drei Jahre später, absolvierte ich in San Diego einen Sprachaufenthalt und entdeckte die Sportart erneut. Ein kleiner Abstecher als Zuschauer an die Weltmeisterschaft in Hawaii überzeugte mich endgültig. Ich dachte nur: Ich will auch so fit sein wie diese Triathlon-Athleten.

Nach dem Ironman Hawaii suchte ich mir in San Diego gleich einen Pool und legte mit dem Schwimmtraining los. Laufen konnte ich bereits, das kann ja irgendwie jeder. Dann kaufte ich mir noch ein Velo - so hat alles begonnen.

Sie sind Rekordmeister des Ironman Switzerland (Anm. d. Red.: 3,86 Kilometer Schwimmen/180,2 Kilometer Radfahren/42,195 Kilometer Laufen) mit neun Siegen, davon sieben in Folge. Welches war der schönste Erfolg?

Der erste Erfolg war sehr speziell. Es war ein Traum von mir, den Ironman Switzerland in Zürich zu gewinnen. Das war surreal. Auch die Wochen danach. Viele haben mich darauf angesprochen.

Wissen Sie heute noch, warum es gerade an diesem Wettkampf so gut für Sie lief?

Wenn du einmal gewonnen hast, weisst du, dass du das kannst. Das hilft sehr. Danach ist es zwar nicht so einfach, den Sieg zu wiederholen, aber irgendwann fühlst du dich sehr wohl - wie im eigenen Wohnzimmer.

Hauptsächlich bin ich in der Schweiz und in Hawaii bei den Ironmans angetreten. Darüber hinaus gelang es mir aber auch den Ironman in Florida und in Südafrika zu gewinnen. Der Körper braucht nach jedem dieser Wettkämpfe dringend Erholung. Darum kannst du nicht an zu vielen Ironmans starten.

Welche Erinnerungen haben Sie an den Triathlon in Hawaii? Was unterscheidet ihn vom Ironman in der Schweiz?

Beim Ironman Hawaii sind die Bedingungen einfach unvergleichbar. Es ist sehr heiss und feucht. Dann kommt noch der Wind dazu. Zudem sind die besten Triathleten der Welt am Start. Die stärkere Konkurrenz zwingt dich, noch näher an deine Grenzen zu gehen. Deshalb ist es extrem schwierig vor Ort zu gewinnen. Aber ich hätte natürlich gerne neun Mal in Hawaii gewonnen (lacht).

Gleich drei Disziplinen zu trainieren, erfordert einen enorm grossen Trainingsaufwand. Wie konnten Sie sich über all die Jahre motivieren?

Ich hatte immer klare Ziele vor Augen. Den Ironman in Zürich wollte ich jeweils gewinnen und beim Ironman in Hawaii strebte ich einen Podiumsplatz an. Diesen verpasste ich leider knapp. Während des Wettkampfs setzte ich mir immer Zwischenziele. Sie motivierten mich und hielten mich davon ab, daran zu denken, was noch vor mir liegt. Denn wenn deine Gedanken darum kreisen: Jetzt musst du 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und zum Schluss 42 Kilometer laufen, da 'löschts där ja ab'.

Wenn du einmal gewonnen hast, weisst du, dass du das kannst. Das hilft sehr.  Ronnie Schildknecht, ehemalige Triathlon-Profi und Rekordsieger des Ironman Switzerland

Viele Hobbysportler scheitern daran, konstant zu trainieren. Was können Sie uns mit auf den Weg geben, damit wir nach zwei Wochen Fitness nicht wieder lieber auf dem Sofa liegen?

Man muss sich zuerst fragen: 'Weshalb will ich trainieren, was will ich erreichen?' Für ein regelmässiges Training braucht es einen Vorsatz oder ein Vorhaben, das man erreichen will. Ohne ist es schwierig.

Sie betreuen heute Profisportler. Wie gelang Ihnen der Wechsel vom Profisport ins Berufsleben?


Ich habe mich bereits während meiner Sportlerkarriere mit der Frage auseinandergesetzt: 'Was mache ich danach?' Während meiner Karriere schloss ich deshalb das KV ab und besuchte danach die BMS, die Berufsmaturitätsschule.

Heute gebe ich meine Erfahrungen gerne weiter, unterstütze die Athleten, helfe bei der Vermarktung. Zu Beginn arbeitete ich mit Sebastian Kienle, dem Triathlon-Weltmeister, zusammen. Danach gründete ich meine eigene Firma. Ich glaube, wenn man Passion für ein Projekt hat, strahlt man das auch aus. Für mich gilt: Ich mach es wie im Sport – und gebe Vollgas.

06.10.2022

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