Geschäftsbericht 2021

SWICA – Gutes Jahresergebnis trotz Pandemie

Im Geschäftsjahr 2021 führten coronabedingte Sondereffekte zu einem überdurchschnittlichen Leistungsanstieg in der Grundversicherung. Mit 85,5 Mio. Franken kann die SWICA Gesundheitsorganisation dennoch ein solides Unternehmensergebnis vorlegen. Dieses ist auf positive versicherungstechnische Ergebnisse in den Zusatzversicherungen und ausgezeichnete Finanzerträge zurückzuführen. Die Combined Ratio der Gruppe erreichte 99,5 Prozent. Das Unternehmen startete mit über 855 000 Grundversicherten und insgesamt 1,5 Mio. Versicherten ins Jahr 2022.

2021 lag das Prämienvolumen der SWICA-Gruppe erstmals über 5 Mrd. Franken. Mit über 1,5 Mio. Versicherten wurden in den drei Segmenten Krankenversicherung KVG, Krankenversicherung VVG und Unfallversicherung Prämieneinnahmen in Höhe von 5,11 Mrd. Franken (Vorjahr 4,97 Mrd. Franken) generiert. Das Unternehmensergebnis belief sich auf 85,5 Mio. Franken (Vorjahr: 137,9 Mio. Franken).

Solides versicherungstechnisches Ergebnis

Eine knappe Prämienkalkulation in der Grundversicherung kombiniert mit gestiegenen Leistungskosten hatten ein negatives versicherungstechnisches Ergebnis in der Grundversicherung zur Folge. Die anderen beiden Segmente leisteten einen positiven Beitrag zum versicherungstechnischen Gesamtergebnis von 25,7 Mio. Franken (Vorjahr: 44,1 Mio. Franken). Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) der Grundversicherung belief sich auf 101,5 Prozent (Vorjahr 99,2 Prozent), jene der Zusatzversicherungen auf 96,7 Prozent (Vorjahr 99,0 Prozent) und jene der Unfallversicherung auf 94,2 Prozent (Vorjahr 99,2 Prozent). Die Combined Ratio der SWICA-Gruppe erreichte 99,5 Prozent (Vorjahr 99,1 Prozent).

Starkes Kapitalmarktergebnis

Im Vergleich zum volatilen Vorjahr war die Situation an den Finanzmärkten im Jahr 2021 deutlich stabiler. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen konnte auf 201,5 Mio. Franken (Vorjahr: 155,2 Mio. Franken) gesteigert werden und leistete einen wesentlichen Beitrag zum guten Unternehmensergebnis. Die Anlage-rendite belief sich 4,7 Prozent (Vorjahr 4,2 Prozent). Die Rückstellungen für Kapitalmarktrisiken wurden auf 671,9 Mio. Franken erhöht, um auch grössere Kurskorrekturen abfedern zu können. SWICA ist sehr solide finanziert und erfüllt sämtliche aufsichtsrechtlichen Anforderungen bezüglich der Solvenz.

Erneut mehr Grundversicherte

In der Grundversicherung konnte SWICA ihren Wachstumskurs fortsetzen. SWICA startete mit über 855 000 Kundinnen und Kunden ins Jahr 2022. Der Anteil der Versicherten in einem alternativen Versicherungsmodell beträgt hohe 86 Prozent. Dies entspricht der strategischen Aussichtung von SWICA auf die integrierte Versorgung. So ist SWICA denn auch überzeugt, dass der richtige Lösungsansatz zur Kostendämpfung weder mit einer Kostenbremse-Initiative noch mit Kostenzielen erreicht werden kann, sondern dass der Schlüssel zum Erfolg in einer ganzheitlich und nachhaltig koordinierten Betreuung liegt.

Coronabedingte Sondereffekte sorgten für Leistungssteigerungen

Nachdem die Leistungen im ersten Pandemiejahr nur moderat gestiegen waren, da zahlreiche Operationen während des Lockdowns verschoben wurden, zogen die Kosten in der Grundversicherung im Berichtsjahr von 3 810 auf 3 990 Franken pro Kopf an, was einer Zunahme um 4,5 Prozent entspricht. Im ersten Quartal 2022 hat sich das generelle Kostenwachstum bestätigt. Zwar lagen die Kosten leicht unter dem hohen Niveau des Vorjahrs, jedoch über dem Durchschnitt der letzten Jahre.

Grösster Taggeldversicherer der Schweiz

SWICA ist zusätzlich zum Privatversicherungsgeschäft auch im Unternehmensgeschäft in der Krankentaggeld- und Unfallversicherung tätig. In der Krankentaggeldversicherung ist SWICA der grösste Anbieter in der Schweiz. Im zweiten Coronajahr wurde die Krankentaggeldversicherung analog zum Vorjahr in vermehrt in Anspruch genommen. Über die 28 057 versicherten Unternehmen sind rund 620 000 Mitarbeitende für Taggeld und Unfall bei SWICA versichert.

Digitalisierung und Telemedizin etablierten sich

Die digitalen Angebote stiessen im zweiten Coronajahr auf breite Akzeptanz. So wurden beispielsweise die Webinare zum betrieblichen Gesundheitsmanagement von Unternehmenskunden mit grosser Selbstverständlichkeit gebucht. Privatkunden nahmen die zahlreichen kostenlosen Online-Angebote von santé24 rege in Anspruch. Dazu gehörten beispielsweise das Training gegen Coronastress und die psychologisch-psychiatrische Sprechstunde. Die Angebote entsprachen einem Bedürfnis und dürften einen Beitrag dazu geleistet haben, dass SWICA auch 2021 als Krankenversicherung mit der höchsten Kundenzufriedenheit ausgezeichnet wurde.


Kennzahlen Erfolgsrechnung
(in CHF 1 000) 
2021 2020 in %
 Prämieneinnahmen 5 115 207 4 966 815  3,0 % 
 Netto-Versicherungsleistungen 4 361 434 4 216 452 3.4 %
 Kapitalergebnis netto 201 451 155 237 29,8 %
 Unternehmensergebnis 85 530 137 872 -38 %
 Combined Ratio SWICA-Gruppe 99,5 % 99,1 % ---
 Combined Ratio KVG 101,5 % 99,2 % ---
       
Kennzahlen Bilanz
(in CHF 1 000)
31.12.2021 31.12.2020 in %
 Bilanzsumme 5 019 036 4 647 668 8,0 %
 Kapitalanlagen 4 282 148 3 996 407 7,1 %
 Rückstellungen 3 083 310 2 904 250 6,2 %
 Reserven/Eigenkapital 1 179 838 1 101 902 7,1 %
       
 Statistische Kennzahlen 2021 2020 in %
 Versicherte 1 533 605 1 529 128 0,3 %
 Versicherte nach KVG 851 235 831 190 2,4 %
 Unternehmenskunden 28 057 27 199 3,1 %
 Mitarbeitende (FTE) 1 803 1 725 4,5 %

Der Geschäftsbericht 2021 finden Sie unter report.swica.ch.
Die SWICA Gesundheitsorganisation ist mit rund 1,5 Mio. Versicherten und rund 28 000 Unternehmenskunden eine der führenden Kranken- und Unfallversicherungen der Schweiz mit einem Prämienvolumen von 5,1 Mrd. Franken. Das Angebot richtet sich an Privatkunden sowie Unternehmen und bietet umfassenden Versicherungsschutz für Heilungskosten und Lohnausfall bei Krankheit und Unfall. SWICA ist ein Gesundheitspartner, der mit überdurchschnittlicher Servicequalität auf ein qualitativ hochwertiges Dienstleistungsangebot setzt. SWICA hat ihren Hauptsitz in Winterthur und ist in der ganzen Schweiz tätig.

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Porträtfoto von Oliver Steimann, Leiter Corporate Communication
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