Starkes Immunsystem

Das körpereigene Abwehrsystem ist ein Wunderwerk der Natur. Als komplexes Zusammenspiel verschiedener Zellen, Moleküle und Organe schützt es täglich vor Millionen von Eindringlingen. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wie man es stärken kann.

Viren, Bakterien und Pilze … Das Immunsystem ist täglich mit der Abwehr von Millionen von Krankheitserregern gefordert. Auch Allergien und schlechte Ernährung können es durcheinanderbringen. Funktioniert es dagegen gut, sind die Voraussetzungen für Gesundheit und Leistungsfähigkeit gegeben. Das Abwehrsystem beschränkt sich nicht auf ein Organ oder einen Ort im Körper; vielmehr wirken Organe, Zellen und Botenstoffe zusammen. Es merkt sich die Eigenschaften jedes einzelnen Krankheitserregers, mit dem es je in Kontakt gekommen ist, und kann bei einem erneuten Kontakt schneller und besser darauf reagieren.

Abhärtung hilft

Der Naturheilarzt Sebastian Kneipp empfahl bereits im 19. Jahrhundert, den Körper abzuhärten; etwa durch Wasseranwendungen. Kalte Güsse, Wassertreten oder barfuss im Schnee laufen regen das Immunsystem nicht nur an, sondern stärken es auch. Auch kalte Duschen oder Wechselduschen sind bewährte Methoden. Der wiederholte Kältereiz regt die Durchblutung an und trainiert das Herz-Kreislauf-System. In der kühleren Jahreszeit bieten sich zudem Saunagänge an, um sich abzuhärten.

Bewegung macht glücklich

Ein Spaziergang an der frischen Luft tut gut. Noch besser aber ist regelmässige Bewegung, auch bei schlechtem Wetter. Ob Schwimmen, Ausdauer- und Krafttraining, Velofahren oder Tanzen: Jegliche Bewegungverbessert die Blutzirkulation, unterstützt den Stoffwechsel und kurbelt das Immunsystem an. Der Körper schüttet durch die Bewegung überdies Serotonin und Glückshormone aus. Diese bauen Stress ab und hellen die Stimmung auf.

Abwechslungsreiche Ernährung

Ein leistungsfähiges Abwehrsystem braucht reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Diese nimmt es vorwiegend aus der Nahrung auf. Eine gesunde Ernährung versorgt den Körper optimal mit Nährstoffen. Gesund bedeutet hier: Abwechslungsreich und überwiegend pflanzliche Lebensmittel essen sowie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Eine Kombination von energiearmen und nährstoffreichen Lebensmitteln wie Gemüsen und Vollkornprodukten ist ideal. SWICA bietet ihren Versicherten ein umfassendes Angebot an Ernährungsberatung.

Wichtige Ruhepausen

Ruhepausen sind ebenso wichtig für den Körper wie Bewegung. Entspannende Aktivitäten wie Yoga, Tai-Chi oder Meditation können Geist und Körper beruhigen. Oft unterschätzt wird auch der positive Einfluss auf den Körper von genügend Schlaf und einer ausgeglichenen Work-Life-Balance. Beides hilft beim Regenerieren: einem weiteren wichtigen Baustein für ein intaktes Immunsystem.

«Stresshormone wirken direkt im Immunsystem»

Dr. Samuel Gehrke, Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik, Universitätsspital Zürich
Können Gedanken das Immunsystem beeinflussen?
Dr. Samuel Gehrke: «Studien zeigen, dass Menschen mit positiveren Gedanken besser auf Impfstoffe reagieren und eine wirksamere Immunzellfunktion aufweisen. Negative Stimmungen bringen ein erhöhtes Risiko für schädliche Entzündungen mit sich.

Wie wirkt sich Stress langfristig auf das Immunsystem aus?
«Stress veranlasst das Gehirn zur Ausschüttung von Stresshormonen. Diese wirken direkt im Immunsystem und setzen dessen Funktion herab. Stress vermindert die Fähigkeit der Immunzellen, sich zu vermehren, um Krankheitserreger abzutöten.»

Wie zeigen sich Stress oder psychische Probleme körperlich?
«Stress oder psychische Probleme können sich als Schmerzen, neurologische Probleme, Magen-Darm-Beschwerden oder auch als sexuelle Funktionsstörungen zeigen. Diese Symptome sind echt, sie existieren, der Körper leidet darunter. Die Belastung, die von diesen Symptomen ausgeht, beeinträchtigt das tägliche Leben erheblich.»
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