SWICA bleibt solide finanziert und lanciert eigenen Podcast

Die Winterthurer Gesundheitsorganisation muss für das Geschäftsjahr 2023 einen Unternehmensverlust von
34 Millionen Franken ausweisen. Grund dafür ist ein starker Anstieg der Versicherungsleistungen. Dank gut dotiertem Eigenkapital bleibt SWICA allerdings solide finanziert. Das Unternehmen ist mit 1,6 Millionen Versicherten ins Jahr 2024 gestartet. Mit der Publikation des Geschäftsberichts wird der Podcast «SWICA Talks» lanciert. Mit diesem Format will SWICA einen konstruktiven Beitrag zu den aktuellen Debatten rund um das Gesundheitswesen leisten.
Im Berichtsjahr erhöhten sich die Prämieneinnahmen der SWICA-Gruppe um 8,8 Prozent. Dem stand jedoch ein Anstieg der Nettoversicherungsleistungen um 6,8 Prozent gegenüber, was zu einem negativen versicherungstechnischen Ergebnis von 111,3 Millionen Franken geführt hat. Die Combined Ratio auf Gruppenebene stieg auf 101,9 Prozent. Deutlich positiver als im Vorjahr verlief hingegen die Entwicklung an den Finanzmärkten: Sie ermöglichte eine Nettorendite auf den Kapitalanlagen von plus 2,2 Prozent. Insgesamt resultierte ein Unternehmensverlust von 34 Millionen Franken. Das Eigenkapital sank per Saldo um 3,1 Prozent auf 1,069 Milliarden Franken, was nach wie vor einer soliden Kapitaldecke entspricht.

Deutlicher Kostenanstieg in der Grundversicherung

Im Segment Krankenversicherung KVG nahmen die Leistungskosten deutlich stärker zu als erwartet. Die Combined Ratio konnte in diesem Bereich mit 104,5 Prozent zwar verbessert werden, trotzdem resultierte ein versicherungstechnischer Verlust von 160,1 Millionen Franken. Da sich im Jahresverlauf keine Abflachung der Leistungskostenentwicklung abzeichnete und ein weiterer Abbau der gesetzlich vorgeschriebenen Reserven nicht nachhaltig gewesen wäre, stiegen die Prämien für 2024 überdurchschnittlich stark an. Dies hatte für SWICA einen Verlust von rund 35 000 Kundinnen und Kunden in der Grundversicherung zur Folge. Der Bestand beträgt seit dem 1. Januar neu 845 000 Versicherte.

Gutes Ergebnis in den Zusatzversicherungen

Das Segment Krankenversicherung VVG, das neben den privaten Zusatzversicherungen auch die Krankentag-geldversicherung umfasst, sowie das Segment Unfallversicherung erzielten im Berichtsjahr ein positives versicherungstechnisches Ergebnis. Allerdings hat sich in diesen Bereichen die Combined Ratio gegenüber 2022 verschlechtert: Im Bereich VVG betrug sie 98 Prozent, im Bereich Unfallversicherung 95,5 Prozent. Neben dem Privatversicherungsgeschäft ist SWICA auch im Unternehmensgeschäft in der Krankentaggeld- und Unfall-versicherung tätig. In der Krankentaggeldversicherung ist die Gesundheitsorganisation mit 31 094 versicherten Unternehmenskunden der grösste Anbieter der Schweiz.

«SWICA Talks»: der neue Podcast rund ums Gesundheitswesen

Die Publikation des Geschäftsberichts 2023 nimmt SWICA zum Anlass, ein neues, monatliches Podcast-Format zu lancieren. Mit spannenden internen und externen Gästen greift Moderatorin Nadja Zimmermann aktuelle gesellschaftliche, medizinische und politische Fragen rund ums Schweizer Gesundheitswesen auf. Die ersten Folgen von «SWICA Talks» sind bereits abrufbar.
Kennzahlen Erfolgsrechnung
(in CHF 1 000)
2023 2022 Veränderung in %
Prämieneinnahmen 5 750 506 5 283 864 8,8
Netto-Versicherungsleistungen 4 959 785 4 644 264 6,8
Kapitalergebnis netto 88 217 -262 473 133,6
Unternehmensergebnis -33 950 -151 940 77,7
Kennzahlen Bilanz
(in CHF 1 000)
31.12.2023 31.12.2022 Veränderung in %
Bilanzsumme 4 812 066 4716 858 2,0
Kapitalanlagen 4 078 017 3 933 804 3,7
Rückstellungen 2 976 120 2 907 792 2,3
Reserven/Eigenkapital 1 069 170 1 103 141 -3,1
Statistische Kennzahlen 2023 2022 Veränderung in %
Anzahl Versicherte 1 685 231 1 633 864 3,1
Anzahl Mitarbeitende Kranken- und Unfallversicherung 1 993 1 853 7,5


Den Geschäftsbericht 2023 finden Sie unter report.swica.ch.

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Oliver Steimann
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