Glutenfreie Ernährung
Content-Team SWICA
Bei einer Glutenintoleranz – medizinisch Zöliakie genannt – führt der Verzehr von getreidehaltigen Nahrungsmitteln mit sogenannten Klebereiweissen zu einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut. Der Dünndarm kann das Eiweiss nicht verarbeiten und entzündet sich, wenn es damit in Berührung kommt. Zu den Symptomen gehören Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen, bei Kindern mit Zöliakie kann die Aufnahme von Gluten sogar zu einem Wachstumsstillstand oder einer verzögerten Pubertät führen. Beim Verdacht auf eine Glutenintoleranz sollte ein Arzt konsultiert werden.
Kein Verzicht auf Teigwaren und Co.
Die Diagnose Zöliakie bringt eine Ernährungsumstellung mit sich. Da die unverträglichen Klebereiweisse u.a. in den Getreidesorten Weizen, Roggen, Dinkel und Gerste vorkommen, ist beispielsweise bei der Auswahl von Brot oder Teigwaren einiges zu beachten. Man muss jedoch nicht komplett darauf verzichten. Immer mehr Detailhändler nehmen glutenfreie Produkte in ihr Sortiment auf: Teigwaren, Backmischungen und sogar Bier ist bereits glutenfrei erhältlich.
Vorsicht bei Fertigprodukten und Gewürzen
Zu empfehlen sind naturbelassene Lebensmittel wie Obst und Gemüse, aber auch Mais, Reis, Hirse, Quinoa, Buchweizen und Nüsse können bedenkenlos gegessen werden. Naturbelassenes, also unmariniertes, Fleisch oder auch Fisch können ebenfalls auf den Menüplan, genauso wie natürliche Milchprodukte.
Oftmals lauern Gluten in Lebensmitteln, in denen sie nicht vermutet werden. Vor allem bei Fertigprodukten oder auch in vielen Gewürzmischungen und dementsprechend auch bei gewürzten Lebensmitteln ist Vorsicht geboten. Vor dem Kauf lohnt sich eine genaue Recherche.
«Glutenfrei» als Trend
In den letzten Jahren ist glutenfreie Ernährung zu einem Trend geworden. Ob sich eine solche bei Personen ohne Zöliakie positiv auf die Gesundheit auswirkt, ist umstritten. Auf jeden Fall können aber Personen davon profitieren, die tatsächlich von Zöliakie betroffen sind, denn die Auswahl an glutenfreien Lebensmitteln wird grösser und besser zugänglich.31.08.2016
Für SWICA-Versicherte: santé24 und Benecura
Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die Onlinepraxis von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärztinnen und Ärzten von santé24, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen.
Mit der medizinischen App Benecura können SWICA-Versicherte bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck durchführen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheiden die Versicherten im Einzelfall selber, ob sie die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchten.