Muttermilch ist wertvoll, denn es ist die beste Nahrung fürs Baby. Damit auch beim Abpumpen alle wichtigen Nährstoffe erhalten bleiben und das Risiko einer bakteriellen Verunreinigung der Milch minimiert wird, helfen Ihnen vielleicht diese Ratschläge:
- Bewahren Sie die abgepumpte Milch in sauberen d.h. sterilisierten Behältern aus Plastik, Glas oder in «Pump & Save»-Beuteln auf. Edelstahlgefässe, normale Gefrierbeutel oder Joghurtbecher sind nicht zur Aufbewahrung geeignet.
- Pumpen Sie am besten direkt in die Gefässe, in die Sie die Milch auch lagern möchten. Dadurch kommt sie mit weniger Keimen und Bakterien in Kontakt, als wenn sie häufig umgegossen wird.
- Füllen Sie die Flaschen oder Beutel nur zu drei Vierteln voll, damit die Milch beim Einfrieren genügend Platz für die Ausdehnung hat.
- Frieren Sie die Milch in kleinen Mengen von 60 bis 120 ml ein. Diese kleinen Portionen tauen schnell auf und es bleibt zudem bleibt weniger Milch übrig, falls das Baby nicht alles trinkt. Einmal aufgetaute Milch darf nämlich nicht wieder eingefroren und muss ggf. entsorgt werden.
- Beschriften Sie Milchbehälter mit dem Datum, an dem Sie die Milch abgepumpt haben.
- Tauen Sie jeweils die Milch mit dem ältesten Datum auf, da Muttermilch nicht lange haltbar ist.
- Frisch abgepumpte Milch kann direkt zu gefrorener Milch hinzugegossen werden, vorausgesetzt, sie wird zuerst abgekühlt. Ausserdem darf die obere Schicht der bereits gefrorenen Milch noch nicht aufgetaut sein.
- Muttermilch ist leicht verderblich und sollte deshalb am kältesten Ort des Kühlschranks, auf dem mittleren Fach gelagert werden.
- Medela empfiehlt, folgende Richtwerte für die Aufbewahrungszeiten einzuhalten:
- Gefriertruhe: 6-12 Monate bei -20-18°C
- Kühlschrank: 3-8 Tage bei 4°C oder weniger
- Raumtemperatur: 4-6 Stunden bei 19-26 °C
- Aufgetaute Muttermilch: Im Kühlschrank max. 10 Stunden haltbar. Einmal aufgetaut, darf die Milch nicht wieder eingefroren werden.
08.06.2015