Gemäss einer Studie des Staatssekretariates für Wirtschaft (SECO) beeinträchtigen ungünstige Arbeitsbedingungen nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens, sondern wirken sich auch auf das persönliche Wohlbefinden und die Motivation der Mitarbeitenden und das Betriebsklima aus. Zu dieser Art von ungünstigen Bedingungen gehört auch Mobbing am Arbeitsplatz. Darunter wird das bewusste Schikanieren und Diskriminieren eines Mitarbeitenden über einen längeren Zeitraum hinweg verstanden. Häufig tritt Mobbing gerade in Stresssituationen, betrieblichen Peak Points oder bei Fusionen und Umstrukturierungen in Unternehmen auf.
Merkmale von Mobbing-Tätigkeiten
Typische Mobbinghandlungen sind unter anderem permanente Kritik an der Arbeit, das Zuteilen von sinnlosen Aufgaben, soziale Isolierung, das Verbreiten von Gerüchten und in Extremfällen sogar Gewaltandrohungen und körperliche Übergriffe. Betroffene fühlen sich oft depressiv, verzweifelt, und unsicher. Zudem plagen sie psychische (z.B. Alpträume, Kopfschmerzen, Stress), und physische Erkrankungen (z.B. Verspannungen im Schulter und Nackenbereich, Allergien, Magen-Darmerkrankungen).
Tipps gegen Mobbing
- Bieten Sie Ihrem Mobber die Stirn. Versuchen Sie, Konflikte im Keim zu ersticken und bleiben Sie cool.
- Dokumentieren Sie die Vorkommnisse in einem Tagebuch. Es hilft Ihnen später, konkrete Situationen zu schildern und Beispiele zu nennen.
- Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Mobber. Vermeiden Sie dabei Vorwürfe und Anschuldigungen und formulieren Sie Ich-Botschaften z.B. «Es ärgert mich, dass...»
- Bleiben Sie sachlich. Versuchen Sie, emotionale Ausbrüche während des Gesprächs zu unterlassen und beschreiben Sie Ihre Gefühle möglichst objektiv.
- Wenden Sie sich an Ihren Vorgesetzten. Falls die Mobbing-Attacken andauern, wenden Sie sich an Ihren Chef und bringen Sie Ihr Anliegen vor.
- Suchen Sie professionelle Hilfe. Es gibt viele Beratungsstellen, die sich auf Mobbing spezialisiert haben.
17.09.2014