Ob Erdbeeren an Weihnachten, Trauben im Frühling oder Chicorée im Sommer – dank dem Angebot in den Läden sind Konsumentinnen und Konsumenten daran gewöhnt, das ganze Jahr über eine grosse Vielfalt an Früchten und Gemüsesorten zu finden. Viele Personen wissen aus diesem Grund oft gar nicht mehr, wann eigentlich welche Lebensmittel Saison haben.
Damit Obst und Gemüse in allen Jahreszeiten verfügbar ist, wird es oft viel zu früh geerntet, sieht die Sonne nur durch Treibhaus-Fenster und legt eine lange Reise zurück, bis es bei uns in den Läden steht. Das schadet der Umwelt, denn Treibhäuser und Transport verbrauchen Energie und produzieren viel CO2. Wenn wir bewusst konsumieren und uns nachhaltig ernähren, belasten wir das Klima deutlich weniger.
Wer saisonal und regional einkauft, tut seinem Körper einen Gefallen. Lebensmittel, die von weit her transportiert werden, verlieren wichtige Vitamine und Nährstoffe. Gemüse und Früchte, die in Treibhäusern in wärmeren Ländern wachsen, haben ausserdem mehr Schadstoffrückstände, da sie wegen des feuchtwarmen Klimas stark mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden müssen.
Gemüse aus dem Treibhaus hat oft auch einen höheren Nitratanteil als solches, das im Freien wächst. Nitrat ist ein natürlicher Mineralstoff aus der Erde, das meist durch Düngemittel in die Pflanzen gelangt und an sich harmlos ist. Es kann jedoch im Körper in gesundheitsschädliches Nitrit umgewandelt werden.
Regionale Lebensmittel haben einen weiteren wichtigen Vorteil: Sie schmecken besser.