Heftiges Schnäuzen, Nasenbohren, trockene Nasenschleimhäute oder ganz einfach ein Stoss beim Sport: Eine dieser Kleinigkeiten genügt oft und man beginnt aus der Nase zu bluten. Im ersten Moment ist die betroffene Person geschockt. Doch meist sieht es schlimmer aus, als es ist. Unsere Nasenschleimhaut besteht nämlich aus vielen kleinen Blutgefässen – sogenannten Kapillaren. Diese können sehr schnell verletzt werden. Der Gang zum Arzt ist aber nur selten notwendig. Denn für gewöhnlich hört das Nasenbluten nach wenigen Minuten von selbst wieder auf.
Um aktiv gegen Nasenbluten vorzugehen, bietet es sich an, den Raum mit einem Luftbefeuchter feucht zu halten. Bei sehr empfindlicher Nasenschleimhaut wird empfohlen, die Nase regelmässig mit einer Nasensalbe zu behandeln. Nützt die Prophylaxe nichts und es kommt zum Nasenbluten, helfen meist die gängigen Hausmittel:
Was auf jeden Fall vermieden werden muss, ist das Blut zu schlucken. Gelangt das Blut in den Magen, beginnt dieser zu rebellieren und man erbricht.
Wenn eine schnelle Lösung her muss, da gerade weder genügend Zeit noch ein Eisbeutel zur Hand ist, gibt es einen weiteren Tipp. Man nimmt ein Papiertaschentuch und reisst es in der Mitte auseinander. Anschliessend faltet man es so, dass es in den Mund passt und legt das zusammengefaltete Stück unter die Zunge. Nach wenigen Minuten ist die Blutung gestoppt.
Wenn die genannten Tipps nichts nützen und das Nasenbluten nach 20 Minuten immer noch nicht gestoppt werden konnte, sollte ein Arzt kontaktiert werden. Ist der Blutung ein Sturz, bei dem der Kopf in Mitleidenschaft gezogen wurde, vorausgegangen, sollte auf jeden Fall ein Mediziner aufgesucht werden. Speziell bei jungen Männern empfiehlt sich eine Untersuchung beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt, wenn das Nasenbluten häufiger vorkommt.
03.10.2018